Wenn Sie Blut im Katzenklo finden, ist der Schreck oft groß – besonders, wenn Ihre Katze scheinbar völlig normal wirkt. Viele Halter unterschätzen das Problem, da die Ursachen häufig harmlos sind (wie z. B. leichte Darmreizungen oder Stress). Doch da Katzen Schmerz meisterhaft verbergen, darf Blut im Stuhl niemals ignoriert werden.
Dieser Ratgeber liefert Ihnen einen ersten Überblick über die häufigsten Ursachen und die klare Antwort auf die wichtigste Frage: Wann müssen Sie dringend zum Tierarzt?
Blut im Stuhl: Warum Ihre Katze trotzdem fit wirkt
Das Verständnis der Ursachen hilft Ihnen bei der entscheidenden Einschätzung: Ist eine Beobachtung möglich, oder benötigt Ihre Katze sofort tierärztliche Versorgung?
Oft ein lokal begrenztes Problem
In den meisten Fällen stammt das Blut im Kot Ihrer Katze von einer leichten Reizung im unteren Darmabschnitt oder im Bereich des Anus. Dazu gehören:
- Kolitis (Entzündung des Dickdarms)
- Leichte Abschürfung
- Kleine Analfissur
Da diese Probleme nahe dem Ende des Verdauungstrakts auftreten, beeinträchtigen sie oft nicht das allgemeine Wohlbefinden oder die Vitalität der Katze. Dennoch gilt: Selbst wenn das Problem geringfügig erscheint, darf es nicht ignoriert werden, denn sichtbares Blut ist ein klares Signal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Katzen sind „Meister im Verbergen von Schmerz“
Katzen verbergen Unbehagen instinktiv – ein evolutionärer Instinkt, der ihnen in der Wildnis das Überleben sichert. Selbst wenn sie bereits unter folgenden Problemen leiden:
- Darmentzündungen
- Parasitenbefall
-
Leichte Infektionen
können sie sich weiterhin völlig normal verhalten. Das macht es für Halter extrem schwer, Auffälligkeiten zu bemerken, bis die Symptome eskalieren. Deshalb muss jede Auffälligkeit im Katzenklo absolut ernst genommen werden – es ist möglicherweise eine der wenigen Möglichkeiten, wie Ihre Katze Ihnen signalisiert, dass sie leidet.
5 häufige Gründe, warum Katzen Blut im Stuhl haben
Nachdem wir verstanden haben, warum Katzen trotz Symptomen fit wirken, betrachten wir nun die spezifischen Auslöser. Hier sind die fünf häufigsten Ursachen für blutigen Stuhl bei Katzen, die ansonsten gesund erscheinen.
| Ursache | Häufige Auslöser | Wichtige Anzeichen | Kotbild |
|---|---|---|---|
| Futterallergien / -unverträglichkeiten | Plötzlicher Futterwechsel oder Empfindlichkeit gegenüber Inhaltsstoffen. |
Kürzlicher Futterwechsel, Dickdarmreizung |
Helle rote Streifen, Blut an der Kot-Oberfläche |
| Darmparasiten | Würmer aufgrund fehlender oder unregelmäßiger Entwurmung. |
Schädigung der Darmschleimhaut, Katze wirkt normal |
Weicher Kot oder Durchfall, Milde Blutspuren |
| Stressbedingte Kolitis | Stress durch Umzug, neue Haustiere oder Routineänderungen. |
Gestörte Darmmotilität, Kürzliches Stressereignis |
Schleim im Kot, Dünne Blutstreifen |
| Verstopfung (Obstipation) | Harter Kot durch Dehydrierung oder Ballaststoffmangel. |
Starkes Pressen, Kleine Analrisse |
Trockener, harter Kot, Frisches helles Blut |
| Infektionen | Verdorbene Nahrung, Bakterien, Pflanzen oder Chemikalien. |
Frühe Magen-Darm-Reizung, Verhalten noch normal |
Unregelmäßiger Kot, Frühe Blutspuren |
Da frühe Veränderungen im Kot oft der einzige sichtbare Hinweis sind, ist die Verwendung einer sauberen und gut gepflegten Katzentoilette entscheidend. Eine selbstreinigende Box wie die Neakasa M1 sorgt dafür, dass die Streu frisch bleibt, sodass Blutspuren oder Schleim einfacher zu erkennen sind und nicht unter Ausscheidungen vergraben werden.
- Mühelose Selbstreinigung, die tägliches Schaufeln überflüssig macht
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- Ultra-leiser Betrieb (~50 dB) für eine ruhige Umgebung
- Smart App Steuerung mit Echtzeit-Nutzungs- und Streu-Tracking
Was stark riechender, blutiger Kot bei Katzen bedeutet
Blutiger Kot ist an sich schon beunruhigend – aber wenn er ungewöhnlich stark und übelriechend ist, sollten Sie noch genauer hinsehen. Unterschiedliche Gerüche liefern unterschiedliche Hinweise.
1. Metallischer Geruch (Rost-ähnlich)
Dieser stammt oft von frischem Blut, das mit Verdauungsflüssigkeiten interagiert. Er deutet typischerweise auf eine neuere Blutung aus dem Dickdarm oder Rektum hin. Er erfordert genaue Beobachtung, um sicherzustellen, dass er schnell abklingt.
2. Fauliger Geruch (Scharf und Eitrig)
Dies ist deutlich beunruhigender, besonders wenn der Kot dunkelrot, matschig oder teerartig (Meläna) ist. Dies kann hinweisen auf:
- Blutung im oberen Magen-Darm-Trakt (verdautes Blut)
- Infektiöse Kolitis (Bakterien oder Viren)
- Toxinbelastung
- Schwerer Parasitenbefall
Faustregel: Wenn der Geruch deutlich schlimmer ist als der „normale“ Toilettengeruch Ihrer Katze, warten Sie nicht – holen Sie sofort tierärztliche Hilfe ein.
Sichere Hauspflege bei blutigem Kot: Was erlaubt ist – und was nicht
Ist die Blutung sehr mild (nur ein kleiner Punkt oder Streifen) und verhält sich Ihre Katze absolut normal, können Sie 24 bis 48 Stunden lang einfache Hauspflege versuchen. Gehen Sie dabei jedoch äußerst vorsichtig vor.
1. Schonkost-Strategie (Huhn & Reis)

Füttern Sie eine leichte, gut verdauliche Diät, um den Darm zu "entlasten":
- Ungesalzene, gekochte Hühnerbrust (zerkleinert)
- Purer weißer Reis oder reines Kürbispüree (stellen Sie sicher, dass es keine Gewürze enthält)
Falls Ihre Katze Reis nicht verträgt, ist Hühnchen allein oder eine vom Tierarzt empfohlene gastrointestinale Spezialnahrung die sicherste Wahl.
2. Achten Sie auf ausreichende Hydration

Milde Entzündungen oder Verstopfungen können zur Dehydrierung führen, was das Problem verschlimmert. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft der Darmschleimhaut, sich zu erholen:
- Frische, saubere Wasserquellen bereitstellen (ggf. einen Trinkbrunnen).
- Warmes Wasser ins Nassfutter geben.
- Tierfreundliche Knochenbrühe (ohne Zwiebeln/Knoblauch/Salz) anbieten.
3. Wann die Hauspflege sofort abgebrochen werden muss (Rote Flaggen)
Brechen Sie die Hauspflege ab und suchen Sie sofort einen Tierarzt auf, wenn:
- Die Blutmenge zunimmt.
- Blutiger Kot länger als 48 Stunden anhält.
- Ihre Katze lethargisch wird, erbricht oder Futter verweigert.
- Sie schwarzen, teerartigen Kot (Meläna) sehen.
- Die Katze ein Kätzchen (unter 6 Monaten) oder eine Senior-Katze ist – diese haben ein höheres Risiko.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Blut im Katzenkot
F1. Kann Trockenfutter Blut im Kot der Katze verursachen?
A1. Ja. Trockenfutter ist feuchtigkeitsarm und kann bei manchen Katzen zu Verstopfung führen, was kleine Analrisse verursacht. Auch eine plötzliche Umstellung auf ein neues Trockenfutter kann den Darm reizen und Blutspuren hervorrufen.
F2. Ab wann gilt blutiger Kot als Notfall?
A2. Wenn es länger als 48 Stunden anhält, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Zeigt die Katze jedoch Lethargie, Dehydrierung, schweren Durchfall oder schwarzen Kot (Meläna), handelt es sich jederzeit um einen Notfall.
F3. Kann eine Entwurmung blutigen Kot verursachen?
A3. Gelegentlich. Wenn Parasiten den Darm bereits geschädigt haben, kann deren Abtötung vorübergehend zu leichten Blutungen führen. Dauert dies jedoch länger als ein bis zwei Stuhlgänge, sollten Sie tierärztlichen Rat einholen.
Fazit
Blut im Kot Ihrer Katze ist beunruhigend, aber in den meisten Fällen stecken gut behandelbare, harmlose Ursachen dahinter. Denken Sie jedoch stets daran: Katzen verbergen Schmerz meisterhaft – verlassen Sie sich nie nur auf ihr äußeres Erscheinungsbild.
Wenden Sie die 48-Stunden-Regel an. Wenn die Blutung länger andauert oder eines der Alarmzeichen (schwarzer Kot, Erbrechen, Apathie) auftritt, zögern Sie nicht, sofort Ihren Tierarzt zu kontaktieren. Frühzeitiges Handeln ist der Schlüssel zu einer schnellen Genesung.






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